Früher hab ich mir Diskussionen mit solchen VP/FP-Dödeln noch so à la „Proll-TV“ gegeben, so wie Saturday Night Fever usw. Da hab ich sie auch noch lustig (i.S.v. lächerlich) gefunden.
Mittlerweile kann ich das nicht mehr. Es ist einfach nur ärgerlich. Besonders schlimm find ich ja: Die Frau kann gar nicht so strunzdeppat sein, wie sie tut. Immerhin behauptet sie ja von sich, Ärztin zu sein (oder zumindest Medizin studiert zu haben). Sie muß also durchaus in der Lage sein zu verstehen, was Sache ist:
Sie muß wissen, daß Kinder sowieso in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften aufwachsen, ob mit oder Adoptionsrecht. Es geht also in der aktuellen Diskussion nicht darum, ob Kinder mit zwei Vätern bzw. zwei Müttern aufwachsen - das ist einfach so, darauf hat der Gesetzgeber sowieso keinen Einfluß. Es geht ausschließlich darum, welche Absicherung das Kind im Fall einer familiären Tragödie (eben zB des Todes des leiblichen Elternteils) hat. Die in jedem Fall vernünftige Alternative, die eben nur über die Adoption zu erreichen ist: Das Kind bleibt in der vertrauten Umgebung beim zweiten Elternteil. Die FPÖ-Alternative: Zusätzlich zum Tod des einen Elternteils erleidet das Kind auch noch den Verlust des zweiten und wird aus der vertrauten Umgebung (Wohnung, damit wahrscheinlich auch Schule/Kindergarten/Nachbarskinder) herausgerissen. Super.
Sie muß wissen, daß es ausreichend wissenschaftliche Studien zu diesem Thema gibt und daß auch in Langzeituntersuchungen nachgewiesen ist: Kindern gleichgeschlechtlicher Eltern gehts weder besser noch schlechter als denen von hetero-Paaren, sowohl als Kinder als auch als Erwachsene. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um leibliche Kinder eines der beiden Elternteile aus einer früheren Beziehung handelt, ob die Kinder während der Beziehung als Wunschkinder durch Leihmutter-/Vaterschaft gezeugt wurden oder ob es sich um Fremdkind-Adoption handelt. Damit ist jede Was-Wäre-Wenn-Diskussion über das Kindeswohl hinfällig. Man braucht nicht 1 Minute lang darüber zu diskutieren, ob sozialer Druck von Mitschülern oder fehlende männliche oder weibliche Bezugspersonen einen negativen Einfluß auf das Kind haben. Nein, haben sie nicht, nächstes Thema.
Sie muß das alles wissen. Genauso weiß sie aber auch: Ihre Meinung interessiert dort keinen. Sie muß das sagen, was die Stammwählerschicht der FPÖ hören will, sonst ist sie ihr gut bezahltes NR-Mandat los. Sie weiß auch, daß genau diese Stammwählerschicht keinen Zugang zu den oben erwähnten wissenschaftlichen Arbeiten hat bzw. sie auch nicht lesen würde, wenn man sie ihnen kostenlos per Post ins Haus schickt. Sie weiß, daß diese Stammwählerschicht auch im Jahr 2013 keine Ahnung hat, was Homosexualität eigentlich ist und wie Lesben und Schwule leben. (Wenn ich die Vorstellungen dieser Menschen über homosexuelle Paare und deren Leben hätte, wär ich wahrscheinlich auch dagegen, daß bei denen Kinder aufwachsen.)
Also sitzt diese Frau Doktor dort und spult eine Show für ihre Wähler ab, ganz ohne Verantwortung und ganz ohne politischen Gestaltungswillen, nur um die Wähler in ihrer Dummheit zu bestärken und nur ja nicht durch Information zum eigenständigen Denken zu bringen Das ist es, was ich so kotzig finde. In meiner Welt ist ein Politiker jemand, der selbst eine Vision und ein Ziel hat, der die Menschen von diesem Ziel überzeugen und auf seine Seite bringen möchte. Eine bezahlte Abstimm-Maschine, die immer nur das tut, was (zumindest auf den Fachbereich bezogen) unwissende und ungebildete Wähler von ihr verlangen, ist keine Politkerin. Die ist einfach nur unnötig und kann durch SMS-Voting à la DSDS ersetzt werden.
Ja, es ist eine Tortur, sich sowas anzusehen: Von Beginn weg hab ich erhöhten Pulsschlag und so ein Zucken in der rechten Hand. Eigentlich eine Maso-G'schicht. Aber wir konnten da gestern nicht wegzappen, weil wir da eben so einen familären Bezug dazu haben.
Und ja, genau *das* macht mich auch so wütend dabei: Dieses Schielen auf die Wählerklientel, die bedient werden muss. Zum Speiben ist das.
Derweil war der Herr Doktor (Graupner) gottseidank brilliant und hat so gut wie alles widerlegt, was da an dreckigem Propagandamaterial den Rinnsal heruntergeronnen kam.
Hase II (Gast) - 25. Feb, 11:50
DANKE
Sehr schön zusammengefasst … und leider hat die FPÖ mit ihrer NLP Taktik, dem polit. Gegner durch Verdrehung von Fakten oder zusammenhangloses Zitieren Unsinnigkeiten zu unterstellen, um ihn damit in die Defensive zu schicken, die Polit-Diskussion grundlegend verändert! Ganz nebenbei: Die FPÖ als Bewahrerin von (Familien)Werten? Schöne, HEILE Welt! … na servas
Kontrollieren Sie Ihr...
[url=https://www.wazaps.com]برامج الحاسوب
[/url][url=https://www.wazaps.com/%d8%aa%d8%ad%d9%85%d9%8a%d9%84-%d9%85%d9%88%d8%a8%d9%88%d8%ac%d9%8a%d9%86%d9%8a/]موبوجيني[/url]
[url=https://www.wazaps.com/athan/]Athan[/url]...
So was kann ich mir gar nicht mehr anschaun
Früher hab ich mir Diskussionen mit solchen VP/FP-Dödeln noch so à la „Proll-TV“ gegeben, so wie Saturday Night Fever usw. Da hab ich sie auch noch lustig (i.S.v. lächerlich) gefunden.
Mittlerweile kann ich das nicht mehr. Es ist einfach nur ärgerlich. Besonders schlimm find ich ja: Die Frau kann gar nicht so strunzdeppat sein, wie sie tut. Immerhin behauptet sie ja von sich, Ärztin zu sein (oder zumindest Medizin studiert zu haben). Sie muß also durchaus in der Lage sein zu verstehen, was Sache ist:
Sie muß das alles wissen. Genauso weiß sie aber auch: Ihre Meinung interessiert dort keinen. Sie muß das sagen, was die Stammwählerschicht der FPÖ hören will, sonst ist sie ihr gut bezahltes NR-Mandat los. Sie weiß auch, daß genau diese Stammwählerschicht keinen Zugang zu den oben erwähnten wissenschaftlichen Arbeiten hat bzw. sie auch nicht lesen würde, wenn man sie ihnen kostenlos per Post ins Haus schickt. Sie weiß, daß diese Stammwählerschicht auch im Jahr 2013 keine Ahnung hat, was Homosexualität eigentlich ist und wie Lesben und Schwule leben. (Wenn ich die Vorstellungen dieser Menschen über homosexuelle Paare und deren Leben hätte, wär ich wahrscheinlich auch dagegen, daß bei denen Kinder aufwachsen.)
Also sitzt diese Frau Doktor dort und spult eine Show für ihre Wähler ab, ganz ohne Verantwortung und ganz ohne politischen Gestaltungswillen, nur um die Wähler in ihrer Dummheit zu bestärken und nur ja nicht durch Information zum eigenständigen Denken zu bringen Das ist es, was ich so kotzig finde. In meiner Welt ist ein Politiker jemand, der selbst eine Vision und ein Ziel hat, der die Menschen von diesem Ziel überzeugen und auf seine Seite bringen möchte. Eine bezahlte Abstimm-Maschine, die immer nur das tut, was (zumindest auf den Fachbereich bezogen) unwissende und ungebildete Wähler von ihr verlangen, ist keine Politkerin. Die ist einfach nur unnötig und kann durch SMS-Voting à la DSDS ersetzt werden.
Zucken in der Hand.
Und ja, genau *das* macht mich auch so wütend dabei: Dieses Schielen auf die Wählerklientel, die bedient werden muss. Zum Speiben ist das.
Derweil war der Herr Doktor (Graupner) gottseidank brilliant und hat so gut wie alles widerlegt, was da an dreckigem Propagandamaterial den Rinnsal heruntergeronnen kam.
DANKE